Der Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023 und seine Folgen: Eine Veranstaltungsreihe an der Hochschule Düsseldorf

Der Erinnerungsort Alter Schlachthof und der Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus | Neonazismus (FORENA) haben zuletzt eine Veranstaltungsreihe angestoßen, die sich mit den Folgen des Terrorangriffs vom 7. Oktober 2023 in Israel hier in Deutschland auseinandersetzt. Die öffentlichen Veranstaltungen (Downloadlink zum Veranstaltungsflyer) werden von der Hochschule und den verschiedenen Fachbereichen getragen.

Das spiegelte sich zuletzt auch in der Teilnahme von Hochschulangehörigen der verschiedenen Fachbereiche, von Studierenden und Mitarbeitenden sowie Vertreter*innen des Hochschulpräsidiums und Teilnehmenden der interessierten Öffentlchkeit wider. Am vergangenen Donnerstag, 14.10.2023, widmete sich die erste Veranstaltung unter dem Titel »Der 7. Oktober und seine Folgen für Jüdinnen und Juden in Deutschland« den Erfahrungen, Sorgen und Wünschen von Jüdinnen*Juden in ihrem Erleben des 7. Oktober und seiner Auswirkungen auf jüdisches Leben in Deutschland – auch an Universitäten und Hochschulen. Moderiert von Dr. Joachim Schröder (Erinnerungsort Alter Schlachthof) und begleitet von einem Impuls von Clemens Hötzel, Referent für Antidiskriminierungsarbeit der Servicesstelle Antirassismusarbeit – Beratung bei Rassismus und Antisemitismus SABRA, berichtete ein Vertreter der Jüdischen Hochschulgruppe Düsseldorf davon, wie er und die Kommiliton*innen der Gruppe ihren Alltag u.a. an Universität und Hochschule in den letzten über zwei Monaten erlebt haben. Eindrücklich wurde deutlich, wie sehr es achtsamer Begegnungen bedarf, in denen Antisemitismuserfahrungen und das Erleben vorurteilsbezogener Ausgrenzungen und Angriffe ebenso sicht- und hörbar zur Sprache kommen können wie Momente des Mitgefühls, der Solidarität und des antisemitismus- und rassismuskritischen Austausches.

Foto einer Poster-Wand mit dem Ankündigungsflyer zur Veranstaltungsreihe

Die Veranstaltungsreihe ist multiperspektivisch angelegt.

Am Montag, 18.12.2023 (18.30 Uhr) wird sie fortgesetzt mit einem Vortrag und Gespräch mit Politik- und Islamwissenschaftler Prof. Dr. Michael Kiefer aus Düsseldorf, Professor für Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft mit dem Schwerpunkt muslimische Wolfahrtspflege an der Universität Osnabrück. Michael Kiefer wird in seinem Impuls unter dem Titel »Nahostkonflikt und Islamismus« Einblicke zur Geschichte und Gegenwart des Nahostkonflikts im Spiegel der Islamwissenschaften geben. Ein Publikumsgespräch schließt sich an. Durch den Abend führt Prof. Dr. Fabian Virchow (Hochschule Düsseldorf, FORENA)

Im Januar wird die Veranstaltungseihe fortgesetzt mit einem Vortrag und Gespräch mit Burak Yılmaz, Autor, Theaterpädagoge und Bildungsarbeiter aus Duisburg. Burak Yılmaz knüpft an sein Buch »Ehrensache. Kämpfen gegen Judenhass« (Suhrkamp Insel 2021) an. Sein Beitrag widmet sich dabei am, Mittwoch, den 31. Januar 2024 (18.00 Uhr) vor allem Fragen an eine »Bildungsarbeit nach dem 7. Oktober im Kontext von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus«. Auch hier wird auf den Einstieg mit einem Impulsvortrag ein Gespräch folgen, im Austausch mit Prof.*in Dr. Susanne Spindler, Professor*in für Soziale Arbeit und Migration an der Hochschule Düsseldorf und Dr.*in Anke Hoffstadt, Koordinator*in im [ˈmoːlə] »Modellprojekt Lehrkonzept: Rechtsextremismusprävention, Rassismuskritik und Antisemitismuskritik in der Hochschulausbildung« (HSD, FORENA).

Die Veranstaltungen beginnen um 18.30 Uhr (am 18.12.2023) bzw. 18.00 Uhr (am 31.01.2024). Veranstaltungsort ist der Hörsaal 03.E.001 in Gebäude 3 auf dem Campus der Hochschule Düsseldorf, Geb. 03.E.001. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Anmeldungmöglichkeiten und weitere Informationen unter: https://www.erinnerungsort-duesseldorf.de/neuigkeiten/385-der-terroranschlag-der-hamas-vom-7-oktober-2023-und-seine-folgen



Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Organisationen, Gruppierungen oder Bewegungen angehören, dieser Szene zuzuordnen sind oder die durch antisemitische, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Handlungen oder Verlautbarungen in Erscheinung treten oder bereits getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.