»Stopp. Zuhören. Begegenen.« zu Gast in der vormaligen Zionskirche (21.01. bis 31.01.2025)
Ende Januar 2025 ist die Ausstellung »Stopp. Zuhören. Begegnen.« für zwei Wochen zu Gast in der ehemaligen Zionskirche in Derendorf, unweit des Hochschulcampus. Zu festen Öffnungszeiten sind die Türen des säkularisierten Gebäudes in der Ulmenstraße geöffnet für die temporäre Skulptur der Erinnerungs-Straßenschilder und für das Audio-Stück »Hört mir zu. Dieses Lied ist ein Denkmal« – ab dem 21.01.2025 bis zum Monatsende.
Zuvor konnte »Stopp. Zuhören. Begegnen.« erstmals auf dem Campus der Hochschule Düsseldorf gezeigt werden. Wer in den letzten Tagen im Gebäude 3 unterwegs war, konnte sie nicht übersehen: Die 24 Straßenschilder nahmen Platz im Foyer ein, irritierten die gewohnten Wege zum Seminarraum, Büro oder Hörsaal und sorgten zusammen mit der Sound-Installation für Sicht- und Hörbarkeit der Erzählungen von Resilienz und Widerstand gegen rechte Gewalt in Nordhrein-Westfalen.
Nach drei Tagen auf dem Campus zieht die Ausstellung nun weiter. In Zusammenarbeit mit Studierenden des Fachbereichs Architektur & Design und der Peter Behrens School of Arts wird die Ausstellung nun auch an einem ungewöhnlichen Ort präsentiert: In der ehemaligen Zionskirche, fußläufig erreichbar unweit des HSD Campus (Ulmenstraße 90-92, Düsseldorf Derendorf)
Dort wird die Ausstellung zu festen Zeiten zu sehen sein und ist für individuelle Besuche offen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Für Besuche von Gruppen bitten wir um eine kurze Nachricht.
Dienstag 21.01.2025
10.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch 22.01.2025
16.00 bis 20.00 Uhr
Freitag 24.01.2025
16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag 25.01.2025
10.00 bis 18.00 Uhr
Montag 27.01.2025
16.00 bis 20.00 Uhr
Mittwoch 29.01.2025
16.00 bis 20.00 Uhr
Donnerstag 30.01.2025
10.00 bis 18.00 Uhr
Freitag 31.01.2025
10.00 bis 12.00 Uhr
Die Räumlichkeiten sind zu finden in der vormaligen Zionskirche, Ulmenstraße 90-92, 40476 Düsseldorf. Nahliegend ist die Straßenbahnhaltestelle Spichernplatz. Der Ausstellungsraum ist barrierefrei erreichbar über einen Fahrstuhl. Sagen Sie uns dazu gerne mit einer kurzen Email Bescheid, wann Sie kommen möchten.
Stopp. Zuhören. Begegnen.
Eine Ausstellung und künstlerische Intervention zu Geschichte und Gegenwart von Erinnern und Handeln zu rechter Gewalt in Nordrhein-Westfalen
Seit September 2023 widmet sich das Ausstellungsprojekt »Stopp. Zuhören. Begegnen.« der Geschichte und Gegenwart des Erinnerns und der Sichtbarkeit der Spuren rechter Gewalt in Nordrhein-Westfalen. Überlebende, Familien, Angehörige und Freund*innen von Betroffenen und Opfern rechter Gewalt, solidarische Menschen und Vertreter*innen lokaler Initiativen kamen für einen intensiven Austausch ins Gespräch mit Künstler*innen, Kurator*innen, Designer*innen, und Unterstützer*innen. Entstanden ist eine audio-visuelle Erzählung über Resilienz und Widerstand, über die Kämpfe um ein selbstbestimmtes Gedenken und das Anerkennen der politischen Motive rechter Gewalt.
Im Juni 2024 wird die Ausstellung nun ein erstes Mal präsentiert: Am 23. und 24. Juni 2024 auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz in Dortmund.
Auf den Spuren von Widerstand und Resilienz zu rechter Gewalt ergreift die Ausstellung »Stopp. Zuhören. Begegnen.« das Wort:
als künstlerische Intervention im öffentlichen Raum,
mit einer temporären öffentlichen Skulptur der Künstlerin Cana Bilir-Meier, der Kuratorin Chana Boekle und der Grafikerin Silvia Troian,
mit einer Sound-Installation der Künstlerin Talya Feldman und des Sounddesigners Carlos Ángel Luppi – mit Aufnahmen von Ozan Ata Canani, Berivan Kaya und Microphone Mafia.
Die Eröffnung findet statt am 23. Juni 2024 – in der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr, zentral auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz in Dortmund.
Auch am 24.06.2024 wird die Ausstellung dort zu sehen sein. Präentiert und dokumentiert wird sie außerdem ab dem 23.06.2024 auf der Ausstellungswebpage.
»Stopp. Zuhören. Begegnen.« wird umgesetzt am Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus | Neonazismus der Hochschule Düsseldorf (FORENA). Die Idee wurde angestoßen im Sommer 2020, auf Initiative der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW. Dort entstand ein erstes Konzept, wichtige Schritte der Recherchen konnten angestoßen werden. Nach den durch die Covid19-Pandemie eingeschränkten Zeiten konnte die Arbeit mit neuer Kraft aufgenommen werden – die Idee der Umsetzung als künstlerische Intervention im öffentlichen Raum erweiterte bald die Blickwinkel und Fragen. Die Ausstellung »Stopp. Zuhören. Begegnen.« wird im Sommer 2024 ein erster Schritt sein, diesen Weg, vor allem aber die Erzählung einer erinnerungspolitischen Einmischung sicht- und hörbar zu machen.
»Stopp. Zuhören. Begegnen.« ist Teil des Projektes »Gedenk(stätten)Arbeit für eine Gesellschaft der Vielen«. Teil des »Gedenk(stätten)projektes« war auch die Fachtagung »Rechtsextremismus als Thema der Bildungsarbeit an NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorten in NRW«, die im November 2023 an der Hochschule Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof, stattfinden konnte.
Beide Projekt-Schwerpunkte greifen das aktive Erinnern und Gedenken als positionierte und widerständige Praxis auf, an Gedenkstätten zur NS-Geschichte und als Interventionen in unsere Alltage vor Ort.
Das Projekt wird gefördert von der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus in Nordrhein-Westfalen im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und aus Mitteln des Bundesprogrammes Demokratie leben!
Kontakt: mail(at)stopp-zuhoeren-begegnen.de
Ansprechpartner*innen bei forena: Katharina Ruhland (Koordination) & Anke Hoffstadt (Öffentlichkeitsarbeit)