»Stopp. Zuhören. Begegenen.« zu Gast im »Pavillon der Vielen«
Am 16. und 17. August 2024 ist »Stopp. Zuhören. Begegenen.« zu Gast beim »Fest der Vielen« im Rheinpark in Duisburg. Die temporäre Skultpur wird zusammen mit der Soundinstallation »Hört mir zu. Dieses Lied ist ein Denkmal« Teil des »Pavillon der Vielen« sein, der ein Ort der Sichtbarkeit von künstlerischen und widerständigen Positionen in der Geschichte und Gegenwart der Kultur in NRW sein wird. Gastgeber*innen des Pavillon sind das Zentrum für Kultur Hochfeld aus Duisburg und das Dortmunder Kulturhaus Taranta Babu, das die Besucher*innen des Festivals aus Anlass seines 45jährigen Bestehens zu Tee, Kunst und Gesprächen einlädt.
Die Ausstellung ist auf dem Festivalgelände ist rund um den Pavillon der Vielen, auf dem Festivalgelände, zu sehen am
- Freitag, den 16.08.2024
ab 18 Uhr und - Samstag, den 17.08.2024
ab 15 Uhr
jeweils bis zum Sonnenuntergang.
Am 17.08.2024 findet im Pavillon der Vielen außerdem eine Podium-Runde mit den Mitwirkenden des Pavillon statt. Sie beginnt um 16.00 Uhr.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Informationen → zu Ort und Anfahrt
Stopp. Zuhören. Begegnen.
Eine Ausstellung und künstlerische Intervention zu Geschichte und Gegenwart von Erinnern und Handeln zu rechter Gewalt in Nordrhein-Westfalen
Seit September 2023 widmet sich das Ausstellungsprojekt »STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.« der Geschichte und Gegenwart des Erinnerns und der Sichtbarkeit der Spuren rechter Gewalt in Nordrhein-Westfalen. Überlebende, Familien, Angehörige und Freund*innen von Betroffenen und Opfern rechter Gewalt, solidarische Menschen und Vertreter*innen lokaler Initiativen kamen für einen intensiven Austausch ins Gespräch mit Künstler*innen, Kurator*innen, Designer*innen, und Unterstützer*innen. Entstanden ist eine audio-visuelle Erzählung über Resilienz und Widerstand, über die Kämpfe um ein selbstbestimmtes Gedenken und das Anerkennen der politischen Motive rechter Gewalt.
Im Juni 2024 wird die Ausstellung nun ein erstes Mal präsentiert: Am 23. und 24. Juni 2024 auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz in Dortmund.
Auf den Spuren von Widerstand und Resilienz zu rechter Gewalt ergreift die Ausstellung »STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.« das Wort:
als künstlerische Intervention im öffentlichen Raum,
mit einer temporären öffentlichen Skulptur der Künstlerin Cana Bilir-Meier, der Kuratorin Chana Boekle und der Grafikerin Silvia Troian,
mit einer Sound-Installation der Künstlerin Talya Feldman und des Sounddesigners Carlos Ángel Luppi – mit Aufnahmen von Ozan Ata Canani, Berivan Kaya und Microphone Mafia.
Die Eröffnung findet statt am 23. Juni 2024 – in der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr, zentral auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz in Dortmund.
Auch am 24.06.2024 wird die Ausstellung dort zu sehen sein. Präentiert und dokumentiert wird sie außerdem ab dem 23.06.2024 auf der Ausstellungswebpage.
»STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.« wird umgesetzt am Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus | Neonazismus der Hochschule Düsseldorf (FORENA). Die Idee wurde angestoßen im Sommer 2020, auf Initiative der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW. Dort entstand ein erstes Konzept, wichtige Schritte der Recherchen konnten angestoßen werden. Nach den durch die Covid19-Pandemie eingeschränkten Zeiten konnte die Arbeit mit neuer Kraft aufgenommen werden – die Idee der Umsetzung als künstlerische Intervention im öffentlichen Raum erweiterte bald die Blickwinkel und Fragen. Die Ausstellung »STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.« wird im Sommer 2024 ein erster Schritt sein, diesen Weg, vor allem aber die Erzählung einer erinnerungspolitischen Einmischung sicht- und hörbar zu machen.
»STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.« ist Teil des Projektes »Gedenk(stätten)Arbeit für eine Gesellschaft der Vielen«. Teil des »Gedenk(stätten)projektes« war auch die Fachtagung »Rechtsextremismus als Thema der Bildungsarbeit an NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorten in NRW«, die im November 2023 an der Hochschule Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof, stattfinden konnte.
Beide Projekt-Schwerpunkte greifen das aktive Erinnern und Gedenken als positionierte und widerständige Praxis auf, an Gedenkstätten zur NS-Geschichte und als Interventionen in unsere Alltage vor Ort.
Das Projekt wird gefördert von der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus in Nordrhein-Westfalen im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und aus Mitteln des Bundesprogrammes Demokratie leben!
Kontakt: mail(at)stopp-zuhoeren-begegnen.de
Ansprechpartner*innen bei forena: Katharina Ruhland (Koordination) & Anke Hoffstadt (Öffentlichkeitsarbeit)