Rassistische Gruppe ruft in Düsseldorf zur Menschenjagd auf
Mitte März wurde in Oberbilk ein zweisprachiges Straßenschild enthüllt: Zusätzlich zur Ellerstraße in deutscher Sprache wurde ein Straßenschild angebracht, dass den Straßennamen in arabischer Schrift zeigt. Diese symbolische Geste des Willkommens und der Vielfalt – sie wurde bereits Ende 2021 in der Düsseldorfer Immermannstraße mit einem Schild mit japanischen Schriftzeichen praktiziert – hat zu zahlreichen rassistischen Beschimpfungen im virtuellen Raum geführt.
In der Nacht von Samstag zu Sonntag hat zudem eine extrem rechte Gruppe das arabischsprachige Straßenschild überklebt und rassistische Propaganda aufgestellt. Wie sich die Rechtsextremen die Vertreibung von zugewanderten und geflüchteten Menschen vorstellen, macht dabei eine Abbildung deutlich, in der ein bewaffneter Reiter fliehende Menschen bedroht und verfolgt. Die Reichweite der rassistischen Propaganda wurde dadurch vervielfacht, dass die Rheinische Post die zentralen Parolen der rechtsextremen Gruppe auch noch als Foto verbreitete.
Gegen die rechte Hetze und die Angriffe auf Geflüchtete und Menschen mit internationaler Familiengeschichte gilt es, solidarisch zusammenzustehen.
Kein Platz für Rassismus und Rechtsextremismus in Düsseldorf